Plastikabfallvermeidung: Wiederverwenden statt wieder verschwenden
Die Vermüllung der Meere ist ein großes Problem der heutigen Zeit. Grund dafür sind insbesondere Einweg-Produkte, denn die sind nicht dazu bestimmt, wiederverwendet oder kosteneffizient recycelt zu werden und landen stattdessen in der Umwelt. Von Plastikmüll, der in der Umwelt landet, haben Meere, Flüsse, Seen und Böden lange etwas. Denn anstatt vollständig zersetzt zu werden, zerfällt Kunststoff lediglich in Mikroplastikpartikel und reichert sich so weltweit an. Auch Großstädte wie Leipzig sind von der Plastikflut betroffen.
Um dem Problem des Plastikmülls entgegenzuwirken, beschloss die Europäische Union eine Richtlinie über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt. Im Zuge dessen treten seit dem 3. Juli 2021 schrittweise verschiedene Maßnahmen in Kraft. Dazu gehört ein Verbot über Kunststoffeinwegprodukte, für die es Alternativen aus anderen Materialien gibt, wie zum Beispiel Plastikbesteck und -teller, Wattestäbchen oder Trinkhalme aus Plastik.
Mit seiner Kampagne zur Plastikvermeidung bietet das Umweltinformationszentrum unter dem Motto "Wiederverwenden statt wieder verschwenden" eine Plattform, die Jung und Alt über das Thema informiert. Im Rahmen der Kampagne werden verschiedene Angebote geschaffen, auf die an dieser Stelle aufmerksam gemacht wird.
Tschüss Plastik – Videoreihe zur Plastikabfallvermeidung in Leipzig
Wir wollen uns von unnötigem Plastikabfall verabschieden. Aber warum eigentlich? Und wie geht das? Wer ist verantwortlich? In der Videoreihe zur Plastikabfallvermeidung des Umweltinformationszentrums (UiZ) werden viele Fragen rund um die Plastikvermeidung in Leipzig geklärt. Sehen Sie selbst.
Grußwort von Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal
In diesem Video wendet sich Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal persönlich an Sie und zeigt die Auswirkungen von Kunststoff auf Mensch und Umwelt sowie Möglichkeiten der Veränderung auf. Er findet: Alle sind gefragt!
(Das Video wurde November 2021 gedreht.)
Liebe Leipzigerinnen und Leipziger,
ich darf Sie hier herzlich begrüßen. Ich spreche zu Ihnen im Rahmen einer Kampagne unseres Umweltinformationszentrums, die sich sehr intensiv mit dem Thema Plaste, Plastik in unserer Umwelt beschäftigt und Bezug nimmt auf insbesondere die europäischen Regelungen zum Vermeiden dieses Stoffes, der uns im Alltag sehr begegnet, natürlich sehr nützlich ist, gleichzeitig aber auch die Folgen, dass wir Plastik in aller Form verwenden und leider Gottes auch unsachgemäß damit am Ende der Lebensdauer dieses Produkts umgehen, dieses doch erhebliche Auswirkungen, negative Auswirkungen, auf uns Menschen, auf unsere Umwelt hat.
Insofern wollen wir im Rahmen dieser Kampagne Sie ansprechen, Sie motivieren, auf Plastik zu verzichten. Wenn das nicht möglich ist, dann doch sauber zu trennen, also in der gelben Tonne tatsächlich auch die jeweiligen Verpackungen auseinander zu nehmen, sodass sie am Ende auch wieder in den stofflichen Kreislauf zurückgeführt werden können und wenn möglich nicht illegal tatsächlich entsorgen. Das heißt wirklich das Sammel- System nutzen und nicht achtlos entsprechend einen Gegenstand im öffentlichen Raum liegen lassen oder dort entsprechend nicht ordnungsgemäß entsorgen.
Wir wollen im Rahmen dieser Kampagne verschiedene Akteure zu Wort kommen lassen, die sich auch per Videobotschaft an Sie wenden. Es ist vor allen Dingen die Gastronomie gefragt. Es ist die Wirtschaft gefragt, es ist die Hotellerie gefragt, aber es ist auch jeder Einzelne gefordert. Und insofern kann natürlich dieser Verzicht auch Spaß machen. Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auf Sie zugehen, sondern ganz bewusst mal darauf achten, wie ich im Alltag Plastik verwende. Das kann auch Spaß machen.
Und wenn Sie dann in diesem Bewusstsein auch wissen, dass wir über die illegale Entsorgung vor allen Dingen unsere Weltmeere belasten und Tiere, insbesondere Meeresbewohner, ganz erheblich unter diesen Belastungen entsprechend leiden, nämlich Plastik-Partikel als Nahrung aufnehmen und jämmerlich verenden, dann ist das etwas, wo ich nicht weiter ausführen muss, dass man hier auch ein gewisses Bewusstsein entwickeln sollte, eben sachgemäß umzugehen. Und dazu wollen wir motivieren, wollen wir aufrufen.
Und ich würde mich freuen, wenn Sie auch diesen Kanal wieder einschalten beziehungsweise auf das Umweltinformationszentrum digital darauf gehen und gegebenenfalls auch die weiteren Videos oder unsere Informationen oder unsere Angebote nutzen.
Vielen Dank, Ihr Heiko Rosenthal.
Verbot von Kunststoffeinwegprodukten: Die Verbraucherzentrale Sachsen klärt auf
Welche Produkte sind verboten? Wen betrifft das Verbot? Und wie gehen wir am besten damit um? Claudia Lasarczik von der Verbraucherzentrale Sachsen nimmt die „EU-Richtlinie über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ unter die Lupe und zeigt, dass das Verbot keineswegs Verzicht heißt.
(Das Video wurde im Oktober 2021 gedreht.)
Ja, seit dem dritten Juli haben wir ein neues Gesetz. Das bezieht sich auf unsere Einweg-Kunststoffe sozusagen, und zwar nennt sich das die „Einwegkunststoffverbots-Verordnung“. Und da ist geregelt, was tatsächlich verboten ist. Und da können wir ja gleich mal einen Blick hier drauf werfen.
Seit dem 3. Juli sind Einwegplastikbesteck, Trinkröhrchen, Luftballonstäbchen, aber auch hier solche Wattestäbchen aus Einwegplastik sozusagen verboten. Hinzu kommen auch Materialien, die aus expandierten Polystyrol, also sogenanntem Styrolpropyl bestehen. Die sind verboten. Also Anlass war das EU-Strandmonitoring.
Da ist man im Prinzip EU-weit die Strände abgelaufen und hat geschaut und hat gesammelt, welche Teilchen und Produkte sind dort zu finden. Und es kam tatsächlich ganz viel Plastik natürlich raus. Und mengenmäßig hat man natürlich die Sachen aufgegriffen, die man EU-weit gefunden hat und das sind nicht die Verkaufsmengen, die am meisten abverkauft werden, sondern tatsächlich die am Strand lagen und mengenmäßig am meisten vorgefunden wurden. Vorher muss ich vielleicht auch noch mal sagen: Ihr wundert euch vielleicht, warum wir die Produkte hier liegen haben. Klar sind die Produkte an sich verboten, aber die Restbestände darf der Handel und auch die Restaurants auch noch abverkaufen.
Kritikpunkte bei den Alternativen gibt es natürlich aus unserer Sicht auch. Ich muss immer so ein bisschen gucken, woraus sind die denn gemacht? Das heißt, greife ich zum Beispiel zur Alu-Schale. Das ist vielleicht bekannt bei Essen auf Rädern oder bei Restaurants hier in dem Bereich.
Da muss ich mir überlegen, wie stelle ich Aluminium her? Das mache ich aus Bauxit. Ich brauche viel Energie, um das herzustellen. Also aus unserer Sicht natürlich eine schlechte Umweltauswirkung in dem Bereich. Dann habe ich die alternativen Pappteller. Hier haben wir das Problem, dass diese Pappteller tatsächlich aus Frischmasse gewonnen werden.
Ich kann da kein recyceltes Papier oder Pappe benutzen aufgrund der Stoffmigration und dementsprechend muss ich mir dann auch überlegen: Was esse ich damit oder was konsumiere ich? Dann sind die Teller auch dolle verschmutzt und dann entsorge ich die in der Regel halt tatsächlich im Hausmüll und nicht beim Papiermüll.
Und dementsprechend kann das dann auch nicht wieder recycelt werden. Das ist dann natürlich auch ein Kritikpunkt an der Stelle. Bei den Halmen ist tatsächlich zu sagen, egal ob es jetzt Pappe ist oder sogar aus essbaren Materialien, die weichen halt gerne durch.
Das ist ja hier so eine klassische Makkaroni. Man sieht schon, es geht leicht kaputt an der Stelle oder aber auch aus Mehl mit Hülsenfrüchten, Stärke, Apfeltrester, da kann ich die Sachen mit einsetzen. Aber die Frage ist, wer isst es tatsächlich auf?
Oft fliegen die Sachen in den Müll. Das ist ja jetzt noch klein. Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich habe vielleicht meine Pommes und setze da vielleicht das essbare Geschirr mit ein, dann fliegt meistens das auch mit weg. Es landen dann einfach Lebensmittel im Müll.
Und das wollen wir ja letztendlich auch nicht. Dann haben wir hier ja auch noch mal die Trinkhalme aus anderen Materialien. Silikon kommt in Frage, Glas hier an der Stelle. Da muss ich mich tatsächlich fragen: Brauche ich überhaupt Trinkhalme tatsächlich?
Kann ich nicht darauf verzichten? Wir haben jetzt auch hier verschiedene Pappgefäße, Besteck aus den Materialien Pappe, Holz hier an der Stelle. Auch das kann ich nutzen. Aber ehrlich gesagt, wenn ich mir das hier im Vergleich angucke, von der Größe her habe ich wieder die gleiche Problematik.
Ich verschiebe es nur. Man muss jetzt wirklich schauen: Passt das zu mir? Beziehungsweise schmeiß ich da letztendlich nicht auch die Ressource wieder weg tatsächlich und produziere genauso viel Müll, nur dass ich kein Plastik verwende? Dementsprechend wäre es aus unserer Sicht der Verbraucherzentrale Sachsen natürlich wünschenswert, wiederverwendbare Materialien zu verwenden.
Da gibt es ja viele hier in dem Bereich Besteck aus Edelstahl zum Beispiel, das Geschirr aus Porzellan, Gefäße, die ich tatsächlich auch immer mit dabei haben kann, um auch vor Ort flexibel zu sein und sich Sachen auch einfüllen zu lassen.
Ab in die Mülltonne – und dann? Ein Tag auf der Zentraldeponie in Cröbern
Der Abfall wird getrennt und dann schmeißen wir ihn weg. Aber ist er dann wirklich weg? Und was passiert, wenn Kunststoff im Bioabfall oder im Restmüll landet? Worauf sollte man bei der Entsorgung von sogenanntem „Bioplastik“ achten? Herr Albrecht vom Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen und Herr Weigold von der Westsächsischen Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft führen uns über das Gelände der Zentraldeponie Cröbern und lüften dabei das ein oder andere Geheimnis um die Verwertung von Abfall.
(Das Video wurde im Dezember 2021 gedreht.)
Herzlich willkommen in Cröbern, am Entsorgungsstandort Cröbern. Der Entsorgungsstandort ist Anfang der 90er Jahre entstanden, also kurz nach der Wende. Man hat also eine gesicherte Entsorgungsmöglichkeit gesucht für alle Abfallarten, insbesondere auch die Abfallarten aus Haushaltungen – für eine ordnungsgemäße Entsorgung.
Bis zum Jahr 2005 wurden dann hier alle Abfälle unbehandelt angenommen und seit 2005 betreiben wir hier am Standort eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage, wo der Hausmüll und der kommunale Sperrmüll aufbereitet und behandelt werden. Und wir werden hier am Standort eine Bioabfallvergärungsanlage im nächsten Jahr in Betrieb nehmen, wo dann der separat eingesammelte Bioabfall aus Haushaltungen der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig verwertet werden. Im Hintergrund sieht man den Anlagen-und-Hallen-Komplex der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage in Cröbern. Hier werden sämtliche Hausmüllmengen, Sperrmüllmengen der Stadt Leipzig und des Landkreises Leipzig bearbeitet. Man muss sich vorstellen: circa 860.000 Bürgerinnen und Bürger sind mit der hoheitlichen Abfallentsorgung hier angeschlossen an den Entsorgungsstandort und es fallen ca. 120.000 Tonnen dieser Abfallarten insgesamt pro Jahr an, die hier in der MBA verarbeitet werden.
Wir befinden uns hier in der Fermentertunnel-Halle der KEA. Hinter uns wird der Bioabfall über ein Förderband abgekippt und mit dem Radlader in die Fermentertunnel eingefahren. In den Fermentern wird der Bioabfall unter Luftausschluss anaerob behandelt. Dadurch erzeugen wir Biogas, was über die Decke der Tunnel abgesaugt wird und in den Biogas-Speicher eingeleitet wird. Das Biogas verstromen wir dann über unsere BHKWs und erzeugen den Strom für rund 3000 Haushalte in Leipzig. Wenn das Biogaspotenzial des Bioabfalls erschöpft ist, wird der sehr feuchte Bioabfall wieder mit dem Radlader aus dem Tunnel ausgetragen und in den nächsten Verfahrensschritt in die Rottetunnelhalle eingetragen.
Und das schauen wir uns jetzt genauer an. In der Rotte wird der Bioabfall, der aus dem Fermenter kommt, aerob behandelt. Das heißt der Abfall wird belüftet. Die Belüftung brauchen wir, um den Abfall wieder zu strukturieren, um daraus Kompost herzustellen. Die Kompost-Lagerfläche ist der letzte Verfahrensschritt im Prozess der Kompostherstellung hier bei uns. Auf der Kompost-Lagerfläche wird der Abfall mit Radladern auf Trapezmieten aufgehäuft und dort noch ungefähr vier bis fünf Wochen bewirtschaftet. Nach den fünf Wochen haben wir den fertigen Kompost, der dann noch gesiebt werden muss. Der komplette Prozess von der Anlieferung des Bioabfalls bis zum fertigen Kompost dauert ungefähr zehn Wochen.
Ein Großteil des Plastiks kann aus dem Kompost gesiebt werden. Leider aber nicht alles. Und damit erst gar kein Kunststoff in den Bioabfall kommt, ist es wichtig, keine Kunststoff- und Plastiktüten für die Entsorgung des Bioabfalls zu verwenden. Damit wir die Chance haben, qualitativ hochwertigen Kompost herzustellen, ist es wichtig, den Bioabfall zu trennen und auch nur das in den Bioabfall zu werfen, was auch wirklich reinkommt. Hierbei brauchen wir selbstverständlich die Unterstützung aller Haushalte. Und wenn wir jetzt noch mal das Kunststoffthema aufrufen, dann sollten wir noch mal getrennt in die beiden Anlagen reinschauen. Bei der Bioabfall-Vergärungsanlage ist immer die Frage zu stellen: Wie schädlich sind etwaige Störstoffe, Kunststoff-basierte Schadstoffe oder Bestandteile?
Und das Thema etwaiger biologisch-abbaubarer Kunststofftüten? Das wird immer wieder nachgefragt bei uns. Zum ersten Thema: Das ist ganz klar, dass man möglichst sortenreinen Bioabfall hier haben möchte, weil einfach durch Kunststoffe, die sich im Bioabfall befinden, die Kompostqualitäten stark beeinträchtigt werden.
Keiner will Mikroplastik im Kompost haben und eventuell dann den Kompost im eigenen Garten ausbringen. Deshalb ist es ganz wichtig hier unten, wenn dann der Kompost, der dann aus der Bioabfall-Vergärungsanlage letztendlich auch mit produziert und übrig bleibt nach der Verarbeitung von Bioabfall, dass man hochwertigen, reinen Bioabfall bekommt. Also das Kunststoffthema zu vermeiden, ist die Botschaft von uns. Sortenreinen Bioabfall in die Biotonne hinein zu geben, möglichst ohne Fehlwürfe, ohne Kunststoffe. Das Thema biologisch-abbaubarer Kunststofftüten, das sehen wir kritisch. Es gibt tatsächlich einen Anhang in der Bioabfall-Verordnung, wo der Gesetzgeber bestimmte biologisch-abbaubare Kunststofftüten zulässt, um dann zum Beispiel im Haushalt die biogenen Abfälle zu sammeln.
Das ist schwierig, erstens das zu überwachen. Zweitens hat eine sogenannte biologisch-abbaubare Mülltüte keinen Mehrwert für den Kompost, für die Kompostproduktion. Es ist nach meiner Auffassung mehr oder weniger nur ein Marketing-Gag der herstellenden Industrie, solche Tüten an den Mann zu bringen.
Und es suggeriert auch falsche Erwartungshaltungen, dass man ordnungsgemäß irgendwelche Kunststoffe biologisch abbauen kann. Das hat schon damit zu tun, dass man einen Zeitfaktor hat, den wir ja im Prozess haben, der nicht ausreicht, biologisch-abbaubare Kunststofftüten abzubauen. Man hat also visuell zumindest dann im Kompost augenscheinlich Kunststoff-Bestandteile und damit hat man schon ein Qualitätsproblem, weil man dann zum
Teil die Kunststoff-Schnipsel nicht mehr unterscheiden kann: Ist das von nicht-biologisch- oder von biologisch-abbaubaren Kunststofftüten letztendlich produziert worden oder übriggeblieben? Also das sehe ich kritisch. Deshalb die Bitte vorrangig dann, wenn man den Bioabfall zuhause sammelt, Papiertüten zu verwenden.
Die werden ja auch vom Handel angeboten Weil das Papier lässt sich gut hier in unserer Bioabfall-Vergärungsanlage verarbeiten und wird auch ordnungsgemäß kompostiert. Kunststoffe im Restabfall, das wäre dann die MBA-Thematik. Wir haben zwei Systeme in Deutschland: Einmal das gebührenfinanzierte Hausmüllsystem und die gelbe Tonne.
In der gelben Tonne werden insbesondere die Verpackungen gesammelt, die ja insbesondere auch Kunststoff-basiert sind. Da gehören unter anderem auch die biologischen Kunststoffe hinein, wenn es sich um Verpackungen handelt. Also nicht in die Biotonne! Das ist nochmal die Botschaft.
Also weder biologisch-abbaubare Kunststofftüten noch biobasierte Kunststoffe gehören in die Biotonne. Die biobasierten Kunststoffe gehören dann, wenn, in die gelbe Tonne. Wenn man Kunststoffe in der Restmülltonne hat, weil sie eben nicht dem System der Verpackung zuzuordnen sind, werden die bei uns in der MBA letztendlich ausgehalten und gehen derzeit in die thermische Behandlung, in die Verbrennung.
Dann nutzt man zumindest noch den Energieinhalt der Kunststoffbestandteile im Hausmüll, beziehungsweise im verarbeiteten Sperrmüll. Was wir zurzeit untersuchen ist: Kann man eventuell noch den Kunststoffstrom, der sich im Hausmüll befindet, in diesem Prozess noch separieren und einem stofflichen Kunststoff-Recycling zuführen?
Das überprüfen wir. Dafür muss erst mal ein Markt da sein. Es handelt sich ja in der Regel um verschiedenste Kunststoffarten und -fraktionen, die als Gemisch dann anfallen. Dafür muss es einen Markt geben, der also auch uns dann diverse Produkte hier abnehmen würde. Sofern sich das wirtschaftlich und ökologisch darstellen lässt, werden wir das sicherlich versuchen und tun, hier auch Kunststoffe aus der Hausmüll-Fraktion noch zu trennen, abzutrennen im Prozess der MBA. Aber bis dahin werden genau diese Fraktionen zumindest noch thermisch verwertet.
Abfallfreie Gastronomie – In Leipzig und Görlitz bewegt sich was
Das Jahr 2023 steht im Zeichen der Abfallvermeidung in der Gastronomie: Caterer, Lieferdienste und Restaurants sind verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Die Stadt Görlitz macht das schon lange und zeigt in dem Video, wie das funktioniert: Begleiten Sie Frau Wittig von der Wirtschaftsförderung Görlitz und Herrn Hausmann vom Kochwerk Görlitz bei ihrem Bericht über das bereits etablierte Mehrweg-Pfandsystem in der Görlitzer Gastronomie. Und auch in Leipzig bewegt sich viel: Herr Dr. Mattern, Vorsitzender von Die Quernetzer e. V. Herr Schimmelschmidt, Projektkoordinator des Projektes Suffiziente Gastronomie vom BUND e. V. Leipzig und Herr Klein, Hauptgeschäftsführer vom DEHOGA Sachsen e. V. berichten über Möglichkeiten der abfallfreien Gastronomie in unserer Stadt.
(Das Video wurde im Oktober und November 2021 gedreht.)
Macht einfach los. Also jeder Anfang muss irgendwann mal getan werden. Mein Name ist Axel Klein. Ich bin der Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Sachsen. Hallo, ich bin Andreas. Ich bin Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quernetzer. Hallo, ich bin Mirko. Ich bin beim BUND Leipzig.
Wir sind ja als Gastronomie an der „Point of Sale“, sagt man so schön dazu im Englischen. Also wir verkaufen ja letztendlich die Produkte auch, die produziert werden, regional. Und die sind natürlich auch verpackt. Klar. Und wir haben an vielen Stellen natürlich auch sicher Möglichkeiten, aber auch eine Verantwortung dazu, wie wir mit der Umwelt umgehen.
Wir haben vor Jahren sicher auch noch gar nicht Rücksicht genommen auf Verpackungen, ob sie nun in welcher Form das ist. Und jetzt ist eben ein Trend abzusehen und das ist auch gut so für die Zukunft, auch Verpackungen noch mehr einzuschränken und eben noch mehr zu tun.
Und das ist momentan die Situation. Also es geht ja im Prinzip relativ simpel darum, dass man Verpackungen nicht einfach wegschmeißt, sondern „Mehrweg“ sagt ja auch „mehrfach“ verwendet. Das ist das Entscheidende daran. Da gibt es sehr viele Fragen dazu. Wenn man etwas wegschmeißt, zum Beispiel natürlich,
Einwegverpackung, gerade bei der Pizzaschachtel. Da reden wir ja nicht nur von Kartonagen, sondern oft ist das auch eine beschichtete Plastik. Und das ist eine riesen Problematik, das auch wieder dann zu trennen entsprechend, und aufzuarbeiten. Das kostet auch sehr viel Energie und deswegen ist es doch durchaus sinnvoll.
Man hat das angefangen, dort auch Pendelsysteme einzuführen, sozusagen. Und das fing mal an mit den Kaffeebechern. Wo wir eben gesagt haben: Muss man jeden Morgen einen Kaffeebecher neu nehmen oder kann man durchaus seinen eigenen Kaffeebechernutzen? Auf der einen Seite ist da schon eine größere Wahrnehmung, dass es Mehrweg gibt und dass es auch genutzt wird.
Auf der einen Seite auch eine Verunsicherung, dass Sie nicht wissen, was müssen Sie jetzt beachten? Weil Sie sich fragen, zum Beispiel beim Bäcker: Kann ich das jetzt einfach mitnehmen und mir dort einpacken lassen?
Oder sie haben die Erfahrung gemacht, dass die Menschen, die beim Bäcker arbeiten, sagen: Nee, dürfen wir nicht. Und dann waren Sie verunsichert. Genau. Also die Gastronomen und Gastroniminnen können natürlich auch in ihrem eigenen Betrieb sehr gut dafür werben. Und Mehrwegalternativen vordergründig anbieten. Das Gesetz sagt aus, dass ab 01.01.2023 auch alternativ zu den vorhandenen Verpackungen auch eine Mehrwegverpackung angeboten werden muss. Und das ist so das ganze Gesetz, das wieder sehr viele Seiten hat, auf einen Punkt gebracht.
Also man muss eine Alternative schaffen. Und ich denke, da gibt es Möglichkeiten und man muss bis dahin in diesem Rhythmus Möglichkeiten finden. Und es muss Möglichkeiten auch geben, die umsetzbar sind. Und deswegen denke ich, müssen wir jetzt dafür sorgen, dass wir vorbereiten
in dieser Zeit. So eine Umstellung kostet Geld, das wird die Unternehmen auch Geld kosten. Wir müssen natürlich auf der einen Seite die Nachfrage stärken, dass also der Verbraucher auch weiß, was auf ihn zukommt. Das Gesetz alleine ist uns bekannt.
Aber letztendlich muss der Wurm auch dem Angler schmecken, sagt man so schön in der Anglersprache. Und wir müssen natürlich dafür sorgen, dass wir das nicht nur anbieten, sondern eben, dass es auch Akzeptanz findet. Und das ist ja auch die ersten Pilotprojekte die da laufen.
Und darüber werden wir auch jetzt berichten. Das ist, glaube ich, als Pilotprojekt ganz gut, wenn man sagt, man greift sich halt ein paar Cafés oder gastronomische Einrichtungen raus und probiert es erst mal mit kleineren aus. Also wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei der Umstellung auf Mehrweg oft die Finanzierung die erste Frage ist.
Darüber hinaus die Hygiene-Richtlinien, der Umgang mit den Mehrwegsystemen in dem Zusammenhang. Für beides gibt es sehr gute Informationsblätter. Wir können unsere Informationen, Erfahrungen gern teilen. Darüber hinaus gibt es auch sehr individuelle Fragen. Das geht von dem personellen Ablauf von Platzkapazitäten, die Reinigung der Mehrweggefäße.
Das sind so sehr individuelle Fragen, die dann oft auftauchen. Aber es gibt in allen Bereichen gute Erfahrungen von anderen Gastronom/-innen, die zu Rate gezogen werden können, um dann für sich selbst auch eine Lösung zu finden. Da kann ich vielleicht noch ein bisschen ergänzen, dass das, was ich so mitgekriegt habe, auch ist, dass eine gewisse Unsicherheit bei bestimmten Sachen halt vorherrscht. Zum Beispiel, was passiert, wenn mir jetzt ein Kunde eine Mehrwegverpackung zurückgibt und die zum Beispiel schimmelt? Wie gehe ich damit um?
Aber ich glaube auch, dass es da schon sehr viele Informationen gibt und dass sehr viel Unsicherheit abgebaut werden kann, wenn man diese Information teilt und wenn die Information halt auch von den Unternehmen aufgenommen werden wird und da seid ihr ja ein sehr guter Ansprechpartner.
Der Gesetzgeber hatte damals noch nicht die Möglichkeit geschaffen. Auch wir sind ja abhängig von Gesetzen oder Vorgaben, die gemacht werden. Und es war auch zum Beispiel beim Fleischer nicht ohne weiteres möglich, über die Theke auch bei uns in der Gastronomie, einfach so eine Verpackung entgegenzunehmen.
Also wenn der Gast selber das wollte und in seine eigene Büchse oder in seinen eigenen Verpackungen da etwas mitnehmen wollte, das war auch gesetzlich bisher nicht ohne weiteres möglich. Und da gibt es noch viele Fragen, auch die offen sind, auch rechtliche Fragen.
Man muss also sagen, es ist nicht ganz so einfach, wie oft die Politik uns das so sagt, denn, wenn wir etwas außer Haus geben, und nicht als To-Go, aber zum Beispiel am Abend vom Buffet oder wie auch immer, es sind ja auch viele Haftungsfragen zu klären: Was passiert, wenn man das entsprechend dann abends verzehrt, noch zu Hause? Man nimmt also irgendwas
mit von der Geburtstagsfeier und dann entsteht irgendwie eine Magenverstimmung oder was auch immer. Als plastisches Beispiel mal. Wer haftet dann wie lange, wenn man das mitnimmt? Es ist kein Aufdruck auf der Verpackung für eine Haltbarkeit.
Das sind alles Fragen, die müssen sicher noch mal im Detail geklärt werden. Die Novelle des Verpackungsgesetzes, die ja dann besagt, dass ab 01.01.2023 eine Mehrwegalternative angeboten werden muss, wird den Gastronom/-innen immer bewusster. Nichtsdestotrotz können wir nur dazu raten, sich so früh wie möglich damit zu beschäftigen.
Es ist nicht so viel Zeit bis 2023 und in der Branche wird auf jeden Fall ein großer Umbruch stattfinden. Und je eher man sich als Gastronomiebetrieb damit beschäftigt und auch umstellt auf Mehrweg, desto leichter ist es natürlich auch für sich selbst.
Deswegen sind alle Gastronom/-innen herzlich eingeladen, sich zu melden und Informationen von uns zur Verfügung gestellt zu bekommen, sich selbst zu beteiligen und an den Netzwerktreffen teilzunehmen, die Erfahrungen anderer Gastronom/-innen auch mitzunehmen und dann selbst auf Mehrweg umzustellen. In dem Zusammenhang haben wir auch den Runden Tisch Mehrwegstadt Leipzig gegründet, weil wir nämlich gesagt haben, es gibt jetzt
eine gesetzliche Grundlage, dass in naher Zukunft Mehrweg mehr verwendet werden muss, aber es machen zu wenig. Und deswegen wollen wir alle mal einen Tisch bringen. Das heißt, die Produzenten von Mehrweg, die gastronomischen Unternehmen, auch die Konsumenten und Konsumentinnen und natürlich auch die Stadt, um einfach zu gucken, wie können wir das so umsetzen, dass alle mitgenommen werden?
Ich denke, der große Vorteil ist einfach, dass ich keinen Abfall produziere und dass es für den Nutzer und die Nutzerin niederschwellig ist. Ich muss halt nur daran denken, dass ich mir, wenn ich irgendwo hingehe, ein Behältnis mitnehme.
Und das ist jetzt eigentlich kein großer Aufwand. Und dann kommt ja noch hinzu: Gerade im Osten existiert ja eine Bevölkerungsgruppe, die kannte das gar nicht anders. Die sind mit dem Beutel zum Bäcker gegangen. Also die können dann theoretisch auf etwas zugreifen, was sie vor 30 Jahren gemacht haben und das, finde ich, sind perfekte Vorteile, die man nutzen sollte. Als Wirtschaftsförderung der Stadt Görlitz haben wir uns im ungefähr so Oktober/ November letzten Jahres als also der zweite harte Lockdown begonnen hat, ist uns das ganze Thema Müll aus Take-Away von Gastronomiebetrieben natürlich ganz besonders aufgefallen und irgendwie eine Notwendigkeit war da.
Mensch, da muss man irgendwas tun. Was können wir denn machen? Und dann haben wir hier in Görlitz bei den Gastronomiebetrieben, die Take-Away anbieten und die das für sich auch als Chance gesehen haben, da jetzt Geschäft trotz Lockdown zu machen, uns ein bisschen umgehört, ob es da eine Bereitschaft gibt, auf Mehrwegboxen zu setzen und ob es da schon Erfahrungen gibt und sind in dem Zusammenhang auf die Kollegen vom Kochwerk gestoßen, die tatsächlich schon sich da schlau gemacht haben und für sich Boxen getestet haben, mit denen sie ganz gut klarkommen und mit denen ihre Kunden auch gut klargekommen sind und von denen auch schon einige im Umlauf waren.
Und da haben wir gesagt: Naja, wir müssen jetzt kein neues System erfinden, sondern wir stärken einfach ein bestehendes System und haben dann wiederum noch mal relativ unkompliziert über so eine Facebook-Gruppe, die es in Görlitz gab, „Gastronomie to go“ oder so was in der Richtung, die Angebote zum Lockdown, also die gezielt für dieses Thema gegründet wurde, die über 4 bis 5 Tausend Mitglieder hat, haben wir mal eine kurze Blitzumfrage gemacht: Hey liebe Kunden, habt ihr Interesse an so einem System? Wollt ihr dort mitmachen? Und liebe Gastronomen, wie sieht es denn bei euch aus?
Und das Feedback, was wir bekommen haben, war durchweg positiv gewesen. Mit 5 Euro ist es ein Nullgeschäft an sich. 4,80 Euro in der Bestellung oder so. Genau, ja. Es kommt auf die Größe dann an, in welcher Menge du das dann verbreitest. Bei der ersten waren wir bei über 5 Euro. Das waren 50 Stück, die wir bestellt haben. Wo wir das dann wirklich ausprobiert haben mit 50 Stück: Wie wird es angenommen, wie sind die Meinung dazu zwecks Wärme, zwecks wie fließt es aus, wie können wir darin Sachen anrichten? Und das Feedback war gut gewesen von den wenigen Personen. Am Anfang taten sich die Leute sehr, sehr schwer noch.
Es war ja erst wie so ein Insider gewesen. Dass die Leute dann so sagen: Ich will auch so einen. Und peu à peu haben die Leute das dann mitbekommen: Die haben ja auch so was, das sieht irgendwie praktisch aus. Ja, und das suppt auch nie durch, zum Beispiel, die Flüssigkeit bleibt drin erhalten.
Es bleibt länger warm. Man kann es in die Mikrowelle stellen. Man kann es in die Mikrowelle stellen, man kann es dann auch einfach abwaschen wieder. Man kann es wiederverwenden. Also all diese Punkte kamen dann auch erst peu à peu bei den Leuten so richtig an. Wir haben relativ zügig in den ersten Monaten festgestellt: Ok, wir brauchen mehr. Und dann haben wir langsam mehr geholt.
Mal so 50 Stück, dann mal 100 Stück, haben dann angefangen, ok, es gibt noch andere Verpackungsgrößen wo wir dann auch den Rest einpacken können, weil hier geht bloß das Tagesgericht rein. Wir haben ja noch den Eintopf, wir haben die Suppe, die wollen wir ja auch noch verpacken. Wir haben dann die anderen Größen angefangen mit auszuprobieren. Was geht, was geht nicht? Wir haben dann Suppengefäße, wir haben aus einem Fehlkauf heraus für die Kuchen noch ein Gefäß gefunden. Naja in dem Falle ist es ja finanziell bloß der Einkauf und wir hatten, glaube ich, hochgerechnet, wenn wir sie 25 mal, 30 mal rausgegeben haben, haben wir sozusagen den finanziellen Aufwand einer Einwegverpackung wieder reingeholt. Das hat sozusagen den großen Vorteil, dass wir den ganzen Organisationsaufwand, der damit verbunden ist, Bestellung auslösen, Mindestmenge beachten, Versandkosten und so weiter, der fällt für die Gastronomen weg. Die können quasi sagen: Hey wir testen das mit zehn Boxen. Gucken mal, ob das für uns das Richtige ist. Und können dann ihre individuellen Erfahrungen machen, um dann zu sagen, was weiß ich, zwei/ drei Monatespäter: Hey wir hätten gerne noch 50 Boxen.
Das ist der Mehrwert, den wir als Wirtschaftsförderung den Gastronomen dann geboten haben und das ging eigentlich ganz gut. Es hat gut funktioniert. Also wir haben mittlerweile selbst über 700/800 Boxen in Umlauf gebracht und es kommen Stück für Stück auch immer mehr der Gastronomen dazu. Der Mehrwert ist natürlich: Je mehr Gastronomen mitmachen, desto attraktiver ist es für die Kunden natürlich auch, diese Box zu haben. Weil ich muss nicht jeden Tag das gleiche essen, sondern ich kann auch auswählen. Ja, also das ist so ein kleiner Beitrag.
Wir wollen da in den nächsten Jahren das durchaus auch noch ausbauen, da ein bisschen mehr Marketing vielleicht auch machen, dass die Akzeptanz noch steigt und dass möglichst noch mehr Gastronomen mitmachen. Es war absehbar, jetzt durch Corona, dass wir in den Lockdown gehen, dass wir nur noch Take-Away Geschäft machen.
Und ich hatte dann Sachen rausgesucht gehabt, weil das mit dem Müll war schon von vornherein da. Leute hatten auch darüber schon ihre Gedankengeäußert, dass das ja doch schon sehr viel Müll vermeintlich ist, der da produziert wird. Auch wenn das mit der Bagasse relativ safe ist. Wir haben dann immer wieder Leute gehabt, die dann meinten: Das ist Plastik, da sind Weichmacher drin.
Ne, da sind keine Weichmacher drin. Es war eine gewisse Missionierungsarbeit dabei. Wie ist das? Die Kunden bringen euch die Box und ihr gebt eine neue raus. Welchen Aufwand habt ihr sonst noch mit dieser Box im Täglichen sozusagen? Der Aufwand ist in dem Fall nur das Annehmen. Wir stapeln die einfach nur. Die werden zum Ende des Tages immer so durchgewaschen. Ihr stapelt die so, ne? Genau. So und dann kommen die alle aufeinander. Ja. Wir haben so viel da, dass wir die da erstmal hinstellen können.
Weil der Aufwand, die abzuwaschen und trocken zu bekommen, ist doch zu groß, um das im laufenden Betrieb zu machen. Und sonst der Aufwand: Wir nehmen es raus, befüllen es und geben es raus. Und im Nachhinein, da es wie gesagt nach dem laufenden Geschäft erst saubergemacht wird, ist da jetzt akut zeitaufwändig nichts dabei.
Am Ende werden dann ja alle reingestapelt in die Spülmaschine und werden durchgejagt, werden hingestellt, trocknen von Luft. Das ist auch das Ding, weswegen wir das auch zum Schluss machen. Wir können sie von Luft trocknen lassen zum Ende des Tages. Spart nochmal Energie. Spart in dem Falle Energie. Und sonst ist der einzige größere Aufwand in dem Fall bloß, wenn sie alle sind und wir neue besorgen.
Aber das ist ein überschaubares Ding. Man muss dann halt bloß irgendwann abwägen: Wie viele Neue wollen wir haben? Der letzte Schwung war halt doch etwas euphorisch viel bestellt gewesen. Also wir sitzen nicht drauf fest, würde ich nicht sagen.
Wir werden in Zukunft auch dafür Verwendung haben. Sei es, dass wir es dann irgendwann doch schaffen, den Lieferservice anzugehen, dann sind das die Lieferboxen, weil sie lassen sich wunderbar stapeln, wenn man da die passenden Thermoboxen oder sowas hat, dann ist das auch um einiges praktikabler als mit den Einwegboxen.
Aber in der Regel sind die Boxengut im Umlauf. Die sind auf jeden Fall gut im Umlauf. Wir haben diese 80 Stück, die ja auf jeden Fall immer durchlaufen. Es gibt Leute, die es auch wieder vergessen. Es variiert, aber es ist auf jeden Fall angekommen.
Es ist angenommen, und es läuft. Das können wir sagen, und es ist auf jeden Fall Zufriedenheit da bei den Leuten, wenn es darum geht.
Willkommen in Plasticfreehausen
Was ist Plastik? Woher kommt es? Und wie können wir dem Plastikproblem begegnen? Diese Fragen stellten sich die Teilnehmer/-innen unseres Trickfilmworkshops und fanden Antworten im selbst produzierten Trickfilm „Plasticfreehausen“, in dem zwei Plastikmonster sich auf eine alles verändernde Reise begeben. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Leipzig.
(Der Workshop fand im Oktober 2021 statt.)
Das ist ein schöner Wald.
Mehr Tiere. Die Natur ist toll.
Weg mit dem Müll.
Was ist da los?
Die Plastik.
Ein Monster.
Lass uns weiter gehen.
Ich habe Hunger.
Hier gibt es kein Plastik.
Hier, probier mal den Salat.
Lecker.
Schmeckt besser als Polyethylenterephtalat.
Bildungseinrichtungen aufgepasst: Medienkiste „Plastik“
Das UiZ verleiht eine Medienkiste zum Thema „Kunststoff – Probleme und Lösungen“. Sie ist für alle Altersstufen von Kita bis Oberstufe geeignet.
Inhalt der Medienkiste:
- Anschauungsmaterial: Das Dinge-Memory
- Lehrer/-innen Handreichungen (Begrüßung, Hintergrundinfos, Materialkatalog)
- Elternpostkarten zum Mitnehmen
- Literatur, Filmempfehlungen und Arbeitsmaterialien
Melden Sie sich bei uns und leihen Sie sich die Medienkiste für Ihren Projekttag aus!
UiZ- Gewinnspiel: Wer richtig antwortet, wird belohnt
Machen Sie mit bei unserem Plastikquiz und sichern Sie sich die Chance auf einen Sattelschutz aus recycelten PET-Flaschen, wiederverwendbare Glas-Trinkhalme und viele weitere nachhaltige Produkte!
Alt gegen alt: Tauschmarkt im Foyer des Technischen Rathauses
Am Tauschmarkt des Umweltinformationszentrums (UiZ) werden alle fündig: Im Foyer des Technischen Rathauses können Sie das Motto „wiederverwenden statt wieder verschwenden“ selber ausprobieren. Vom Buch, über das Sektglas bis hin zum Geigenkasten – hier gibt es so manche Schätze zu entdecken; auch für Kinder und Jugendliche.
Bringen Sie zu den Öffnungszeiten des Foyers des Technischen Rathauses (Haus A I.) Ihre aussortierten, noch funktionstüchtigen Gegenstände mit und/oder bedienen Sie sich im Tauschregal! (Vom Tausch ausgenommen sind Elektrogeräte.)
Ausleihe von Ausstellungen zum Thema Plastik und Abfall
Das Umweltinformationszentrum (UiZ) verleiht die themenbezogenen Ausstellungen „Der Schatz im Müll“ und „Plastiktüte? Nein Danke!“. Für weitere Informationen klicken Sie hier oder kontaktieren Sie das UiZ.
Informieren Sie sich – das UiZ freut sich auf Ihren Besuch!
Im Umweltinformationszentrum (UiZ) bekommen Sie vielfältige Informationen und Hilfestellungen zur Abfallvermeidung und zahlreichen weiteren Umweltthemen.
Kommen Sie zu unseren Öffnungszeiten oder vereinbaren Sie telefonisch einen Termin.