Seen, Flüsse und Gewässer
Leipzig liegt inmitten des Zusammenflusses der Flüsse Weiße Elster, Pleiße und Parthe. Insgesamt durchfließen das Stadtgebiet Flüsse, Bäche und Gräben mit einer Gesamtlänge von rund 186 Kilometer.
Große Seen, wie der Cospudener See und der Kulkwitzer See, aber auch zahlreiche Teiche und Tümpel ergänzen die Gewässerlandschaft in der Stadt. Ein Gewässerverbund, der die Fließgewässer und Kanäle mit den neu entstehenden Seen der Region verbinden soll, ist ein Leitprojekt für die Erschließung der Region.
Aktuelles
Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) in der Stadtverwaltung Leipzig
Die Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Abteilung Wasserwirtschaft / Flächenmanagement bietet die Möglichkeit, im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahres für den Zeitraum von September bis August des Folgejahres eine interessante und abwechslungsreiche Aufgabe zu übernehmen.
Meldungen
Veranstaltungen
Datum | Ort | Veranstaltung |
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02.06.2024 | Cospudener See - Nordstrand | Fahrradexkursion mit den Stadtwaldrangern |
16.08.2024 - 18.08.2024 | verschiedene Veranstaltungsorte | Leipziger Wasserfest 2024 |
Wissenswertes
Die Kraft des Wassers wurde bereits im Mittelalter zum Holztransport genutzt. Ab dem 15. Jahrhundert wurden Brenn- und Scheitholz über künstliche Kanäle aus den südlich gelegenen bewaldeten Gebieten bis in das Stadtgebiet geflößt. Die Bezeichnungen 'Floßgraben' und der 'Floßplatz' erinnern noch heute an diese Form des Holztransportes, durch den beachtliche Mengen des Bau- und Heizstoffes in die Stadt Leipzig gebracht wurden.
Auch Mühlen wurden durch die Kraft des Wassers angetrieben. Dadurch entstanden bereits vor über 500 Jahren eine ganze Reihe von Mühlgräben, die unter anderem das Wasser zur
- Nonnenmühle,
- Thomasmühle,
- Barfußmühle,
- Angermühle,
- Dölitzer Mühle,
- Gohliser Mühl
und weiteren Mühlen leiteten. Dabei wurde nicht nur Getreide gemahlen. Auch Säge-, Papier-, Schleif-, Polier- und Pulvermühlen wurden durch die Gräben mit dem erforderlichen Wasser versorgt.
Die Kreuzung der alten kontinentalen Handelswege ("via regia" und "via imperia") sowie die Nutzung der Wasserkraft waren gute Voraussetzungen für die Entwicklung der einzelnen Zünfte der aufstrebenden Handelsstadt Leipzig.
Am unteren Elsterwehr beginnt die untere Weiße Elster, die sich westlich der Autobahn mit der Neuen Luppe vereinigt.
Hier befanden sich auf einer Länge von 13,6 km, von Wahren bis zur Gemeinde Ermlitz, bis in das letzte Jahrhundert etliche Wassermühlen bzw. Wasserkraftanlagen:
- Mühle Wehlitz
- Mühle Schkeuditz
- Mühle Altscherbitz
- Wasserkraftanlage Hänichen
- Wasserkraftanlage Lützschena
- Mühle Stahmeln
- Mühle Wahren
Diese wurden noch im 19. Jahrhundert mit unterschlächtigen Wasserrädern betrieben, die Ende des 19. Jahrhunderts durch leistungsfähigere Turbinen ersetzt wurden.
Noch heute in Betrieb sind die Mühle Stahmeln und die Wasserkraftanlage Lützschena.