Das Klimaquartier Lindenau-Plagwitz
Beratung zum Energiesparenden Bauen und Wohnen
Durch die neue Zusammenarbeit der Stadt Leipzig mit der Verbraucherzentrale Sachsen wird das Beratungsangebot im Klimaquartier Lindenau-Plagwitz erweitert. Seit Anfang 2016 können sich sowohl Mieter als auch Eigentümer aus dem Gebiet (Grenzen siehe unten Download) regelmäßig zum Thema Energiesparendes Bauen und Wohnen beraten lassen.
- Die Verbraucherzentrale bietet nach telefonischer Vereinbarung unter 0341 6962929 jeweils am zweiten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr im Stadtteilladen Leipziger Westen, Karl Heine Straße 54, eine Erstberatung an.
Angesprochen sind alle Eigentümer und Mieter, die an einer professionellen Beratung zu Themen rund um Haustechnik, Gebäudehüllen, modernen Versorgungsvarianten oder an energiesparendem Verbraucherverhalten interessiert sind. Je nach Beratungsbedarf ist in der Folge auch eine Vor-Ort-Beratung möglich, um gemeinsam gezielt Einsparpotentiale in Wohnung oder Haus zu identifizieren. Kosten wird die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Energieberatung der Verbraucherzentrale einen Eigenbeitrag von 5 Euro pro halbe Stunde. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis (Hartz-IV-Bescheid, Leipzig-Pass, Wohngeldbescheid) sind alle Beratungen kostenfrei.
Das Klimaquartier Lindenau-Plagwitz
Die Gebäude im Klimaquartier Lindenau-Plagwitz sind vorwiegend im Besitz von Privateigentümern. Darüber hinaus befinden sich zahlreiche großflächige Gewerbeobjekte sowie Brachen und Grünflächen im Projektgebiet. Der Karl-Heine-Kanal stellt nicht nur eine topografische Besonderheit dar, sondern ist zusammen mit den angrenzenden Grünflächen auch relevant für das Kleinklima im Stadtteil.
Lindenau-Plagwitz verfügt neben gründerzeitlichen Wohngebäuden über zahlreiche stadtbildprägende Einzelobjekte wie "Philippus Leipzig" (ehem. Philippuskirche), das Westwerk, das Tapetenwerk und die Trikotagenfabrik. "Philippus Leipzig" ist als eine Schlüsselmaßnahme der Klimaschutzagenda im Fokus der Aktivitäten des ESM. Der Betreiber wird unterstützt bei der Planung der Wärme- und Energieversorgung des Objektes, welches zukünftig als Integrationshotel und soziokultureller Veranstaltungsort im Stadtteil etabliert werden soll.
Das Gebiet wird geprägt von einer großen Geschäftsstraße, der Karl-Heine-Straße, die indentifikationsstiftend für das Quartier ist. Auf Grund der unterschiedlichen Entwicklungsstände und der unterschiedlichen Stadtstrukturen der ausgewählten Projektgebiete sollen möglichst ausgiebige Erfahrungen gesammelt werden, um diese im Anschluss zu verschneiden und in anderen Quartieren einsetzen zu können. Für das Energetische Sanierungsmanagement ist eine fortlaufende Evaluierung vorgesehen